Nach dem Start am Morgen nahm ich auf meinem Weg aus der Stadt hinaus noch ein bisschen Sightseeing mit, welches u.a. die mittelalterliche Templerburg von Ponferrada aus dem 12./13. Jh. beinhaltete.

Der weitere Weg zog sich dann zunächst durch die langgestreckten Vororte der Stadt, mündete aber schließlich in tollen Landschaften mit weiten Weinhängen, Sträuchern und Weiden. Auffällig waren dabei heute vor allem die vielen Rosen aller Farben, wildwachsend und in Gärten, sowie auch zahlreiche Kirschbäume, die bereits fast reife Früchte trugen. Damit war der Weg heute nicht nur schön für die Augen, sondern auch für die Nase, welcher ständig der Geruch von frischen Blüten unterbreitet wurde. So gingen auch die schattenfreien Abschnitte bergauf entlang der Landstraße vorüber und wurden wiederum von Weinhängen abgelöst.

Gemeinsam mit zwei Pilgerfreundinnen erreichte ich schließlich am Nachmittag die Herberge in Villafranca, in der wir ein Zimmer zu dritt bekamen. Hungrig vom langen Weg vereinigten sich danach die verbliebenen Snacks unserer Rucksäcke zu einem bescheidenen Buffett, begleitet von einem Cafe con leche. Am späten Nachmittag liefen wir zum Fluss hinunter, wo wir dann nassen Fußes, aber trockener Kleider, eine kleine Insel in dessen Mitte erreichten. Dort verbrachten wir noch einige Zeit entspannt in der Sonne.

Am Abend ging es dann zurück in den Stadtkern zum Dinner, es gab Fisch und (ausnahmsweise mal 🤭) Weißwein. Bevor die Sonne unterging, schlenderten wir durch den Rosengarten von Villafranca zurück in die Unterkunft und rundeten damit den Abend entsprechend so ab, wie der Tag begonnen hatte.

Hasta mañana und Gracias für alle bisherigen Spenden!